Uferschwalben in einer Kieswand

Ersatzlebensraum Kies­grube

Viele verdräng­te und be­droh­te Tier- und Pflanzen­arten fin­den heute in Kies­gru­ben einen geeig­neten Le­bens­raum. Ins­be­son­dere Or­ganis­men, die früher unver­baut­e Fluss­auen besie­del­ten, kom­men heu­te oft nur noch in Ab­bau­stellen vor.

Die Abbau­pro­zes­se schaf­fen eine ökolo­gi­sche Dy­na­mik, wie sie sonst nur in natür­lichen Auen­gebie­ten mit stän­dig wieder­kehren­den Hoch­was­ser­ereig­nis­sen vor­kom­mt. Die Le­bens­gemein­schaf­ten dieser Stand­orte setz­en sich aus Ar­ten zusam­men, die sich durch ihre Lebens­wei­se an diese dy­nami­schen Be­ding­un­gen ange­pas­st haben.

Zu den häufig be­droh­ten Tier- und Pflan­zen­arten ge­hö­ren vie­le Pio­nier­ar­ten, so­ge­nan­nte Erst­besie­dler. Diese neh­men neu ge­schaf­fene Habi­ta­te wie Kies­flä­chen oder tem­po­räre Ge­wäs­ser schnell in Be­schlag. Auf­grund ih­rer Kon­kur­renz­schwä­che ge­gen­über «Aller­welts­arten» ver­schwin­den sie bald wie­der und sind da­her auf die dau­ern­de Er­neue­rung ih­rer Le­bens­räu­me an­ge­wie­sen. Das lau­fende Eröf­fnen und spä­tere Re­kulti­vieren von Kies­gru­ben darf da­her – un­ter Ein­hal­tung ver­schie­dener öko­logi­scher Grund­sätze – als akti­ver Bei­trag zur Er­hal­tung der Arten­viel­falt an­ge­se­hen werden.

Betonkubus vor grünem Hintergrund im Schweinwerfer Licht, mit einem grünen Schmetterling darauf.

Nachhaltige Produktions­linie «green in grey»

Mit der Produktions­linie green in grey bietet die alluvia ein Top of the Class Kreis­lauf­produkt an. Dank der hohen Verw­endung von Recycling­materialien wird der Roh­stoff Kies geschont. Dank der Ver­wendung von CO₂-reduziertem Zement können Betone mit rund 100kg/m³ Beton her­gestellt werden. Dank dem Einsatz von rekarbona­tisiertem Beton­granulat ist eine weitere Reduktion von 10/kg pro m³ möglich. Ist Ihnen Nachhaltigkeit / Kreislauf­wirtschaft wichtig - bauen Sie mit green in grey, dem besten Produkt auf dem Betonmarkt.

Decarbonatisierungsanlage für Beton in Biberist

Investitionen mit Nach­haltigkeits­charakter

Die alluvia inves­tiert ca. 30% der jährli­chen Investi­tionen in Pro­jek­te mit Nach­haltig­keits­charakter. Darun­ter sind die CO₂-Spei­cher­anlage in Biberist (mit unseren Partnern neustark und Vigier), die Aus­wei­tung der e-PKW Flotte (heute bereits >50%), die Instal­la­tion von Solar­anla­gen oder der bes­sere Schutz der Um­welt durch Ver­bes­ser­ung der Lager- und Auf­berei­tungs­plätze von Recy­cling­materialien.

neustark

Vigier

Zwei Menschen mit orangen Warnwesten und karierten Hemden geben sich einen freundschaftlichen Handschlag

Mehr als faire Arbeits­bedingungen.

alluvia setzt sich für faire Arbeits­bedin­gun­gen, die Förde­rung der Mita­rbei­tenden und die Unter­stütz­ung loka­ler Gemein­schaf­ten ein. Durch vers­chie­dene Initia­tiven und Par­tner­schaf­ten tra­gen wir so aktiv zur sozia­len Ent­wick­lung bei. Denn unser Ziel ist es, nicht nur wirt­schaft­lich erfolg­reich zu sein, son­dern auch einen posi­ti­ven Bei­trag zur Gesell­schaft zu leisten.

Roter Klatschmohn mit einem Weiher im Hintergrund

Branche über­nimmt Verant­wortung

Längst haben Natur­kundler und Kies­unter­nehmun­gen die enorme ökologi­sche Bedeu­tung von Kies­abbau­gebieten er­kannt und zusam­men Mas­snah­men erar­beitet, um die öko­logi­sche Viel­falt an die­sen beson­deren Stand­orten lang­fristig zu sichern. In einer Bran­chen­verein­ba­rung mit der kanton­alen Naturs­chutz­behörde hat sich das bernische Kies­gewerbe, darun­ter auch die Alluvia, über die «Stif­tung Land­schaft und Kies» zu zahl­reichen frei­wil­ligen Natur­schutz­leis­tun­gen in den Abbau­stel­len verpflichtet.

Stiftung Natur und Wirtschaft

Nach Bege­hun­gen vom 19. August 2020 wurden all unsere Abbau­stellen durch die Stiftung Natur & Wirt­schaft rezerti­fiziert. Die Stif­tung Natur & Wirt­schaft zeich­net in Zu­sam­men­arbeit mit dem Fach­ver­band der Schweizer­ischen Kies- und Beton­indu­strie FSKB natur­nah gestaltete Ab­bau­stel­len aus. Viele Ab­bau­stel­len sind regel­rechte Hot-Spots der Arten­vielfalt und kön­nen durch um­sich­tiges öko­logi­sches Manage­ment auch als sol­che erhal­ten bleiben.

Stiftung Landschaft und Kies

Vier Frauen die auf einer Wiese Neophyten ausreissen

Schutz der ein­heimischen Flora

An unseren Stand­orten legen wir großen Wert auf den Schutz und die Pflege unserer natürli­chen Umge­bung. Ein wich­tiger Teil die­ser Verant­wor­tung ist die Bekäm­pfung von Neo­phyten, also gebiets­frem­den Pflan­zen­arten, die heimi­sche Öko­sys­teme ge­fähr­den können.

Unsere Mas­snah­men zur Bekämpfung von Neophyten
Wir über­prüfen regel­mäßig un­sere Stand­orte, um Neo­phyten frühz­eitig zu erken­nen und ge­eigne­te Maß­nahmen ein­zu­leiten. Wo im­mer mö­glich, ent­fer­nen wir Neo­phyten mecha­nisch durch Aus­graben oder Mähen, um eine wei­tere Aus­brei­tung zu ver­hin­dern. Uns­ere Mit­arbeit­en­den we­rden regel­mäßig geschult, um Neo­phyten zu iden­tifi­zier­en und geeig­nete Be­kämpfungs­strate­gien anzu­wen­den. Wir arbeiten eng mit Fach­leuten und Behör­den zusammen, um die best­en Metho­den zur Neo­phyten­bekäm­pfung anzu­wen­den und weiter­zuent­wickeln.

Mitgliedschaften und Zertifizierungen